ABSN

Wir Menschen wachsen, auch wenn wir glauben bereits erwachsen zu sein. Wir Menschen sammeln Erfahrungen und lernen daraus (mal mehr mal weniger). Menschen im niedersächsischen Schulwesen  (z.B. Lehrer/innen, Dezernent/innen, Seminarleiter/innen, Schulleiter/innen) lernen auch – gerade auch indem sie lehren – und mit ihnen die Organisationen, in denen sie tätig sind (mal mehr mal weniger).

Das administrativ verordnete Lehren und Lernen im niedersächsischen Schulwesens wird häufig als persönlich wenig bedeutsam erlebt, sondern als beschleunigt, befremdlich und auf betriebswirtschaftliche Kategorien reduziert. Lernen und Lehren „mit Kopf, Herz und Hand“ scheint dabei auf der Strecke zu bleiben – aber nur wenn wir Menschen das zulassen.

Vor 15 Jahren gründete sich der Arbeitskreis für Berufsbegleitung und Schulentwicklung in Niedersachsen e.V. (ABSN), um pädagogisches Handeln in einem Netzwerk von „Querfeldeingeher/innen“ zwischen den Institutionen des niedersächsischen Schulwesens zu präsentieren, zu reflektieren, um das eigene Lernen von pädagogischen Handlungsmöglichkeiten selbst zu organisieren (nicht beschleunigt, entfremdet oder auf Effizienz reduziert). Das persönliche Wachstum und die Weiterentwicklung der jeweiligen schulischen Organisation stehen dabei im Fokus des Lernens. Durch den wertschätzenden Blick aus einer anderen Perspektive, aus einer anderen Berufsrolle oder aus einem anderen Erfahrungshintergrund erscheinen oft neue Handlungsmöglichkeiten und Ziele. Nicht in einem hierarchischen Verhältnis, sondern im gegenseitigen Interesse an den Menschen und ihren schulischen Aufgabenfeldern lernen wir voneinander und miteinander. Wir legen wenig Wert auf Hochglanz-Präsentationen, sondern auf den Kontakt der Menschen untereinander.  Wir legen wenig Wert auf pädagogische Ausnahmesituationen, sondern auf den Alltag bei uns selbst und in unseren Arbeitsfeldern.



Wir haben einen offenen Brief an Herrn Kultusminister

Grant Hendrik Tonne gesendet - hier zu lesen.